Monday, April 10, 2006

timewarp - oder: wer hat keine Drogen dabei?

Samstag um neun p.m. aus Paris zurück und dann fast straight zur timewarp. war widererwarten doch sehr lustig und nach anfänglichen startschwierigkeiten war das so eine fette party soweit man denn auf dem electro-floor mit turntablerockers, lexy&k-paul, the discoboys, david guetta und kid alex war , da waren noch halbwegs 'normale' Leute...die haben so ein hammer fettes set hingelegt. danach dominik eulberg, karotte, seebase...









the disco boys



turntablerockers









morgens halb zehn in deutschland: das obligatorische steakbrötchen




und die obligatorische k o m p l e t t e Durchsuchung des Autos

3 Comments:

Anonymous Anonymous said...

Von Dominik Balmer

Mannheim. Es ist Samstag, Viertel nach elf. In der S-Bahn von Heidelberg nach Mannheim ist jeder Platz besetzt. Junge Leute unterhalten sich. Die Frauen zeigen viel Haut, tiefe Ausschnitte, transparente Tops. Die Männer präsentieren ausgefallene Frisuren – zum Teil zweifarbig. Sie tragen enge Hosen und T-Shirts. Es sind „Raver“, also Technofans, die sich an diesem Samstagabend auf nach Mannheim machen.

Früher waren sie der Schrecken aller Eltern. Sie tanzten bis in den Nachmittag zu elektronischer Musik, trugen provozierende Kleider und nahmen Drogen – so hieß es immer wieder. Heute sind die Raver da angekommen, wo bis dato jeder noch so extravagante Trend angekommen ist – inmitten der Gesellschaft. Sie sind salonfähig geworden. Bis auf den Drogen-Verdacht, der noch immer über jeder Techno-Veranstaltung liegt.

Kurz vor Mitternacht am Hauptbahnhof in Mannheim. Ein Strom aus Menschen ergießt sich auf den Platz. Sie alle wollen in die Maimarkthalle zur Kult-Veranstaltung „Time Warp“. Das Event hat einen festen Platz in jeder Agenda eines Technofans. Der Ankündigungs-Flyer liest sich wie eine Speisekarte in einem Fünf-Stern-Restaurant. Namen, die auf der Raver-Zunge zergehen: Sven Väth, Turntablerocker, Chris Liebing, Richie Hawtin, The Disco Boys, Tiefschwarz. In der Straßenbahn Richtung Maimarkthalle schwärmen zwei Mädchen von ihren Idolen. Und sie wollen Vorurteile widerlegen. Es stimme nicht, dass alle Technofans Drogen nehmen, sagen sie. Später werden die beiden in der Schlange stehen und Nescafé trinken.

Da hört man auch schon die Musik. Je weiter man sich seinen Weg durch die Massen bahnt, desto lauter wird das Wummern. Vor der Halle säumen Imbissbuden die Straße. Dann geht‘s rein ins Gewühl. Auf dem dritten Floor haben die Turntablerocker ihren Auftritt, es ist kurz vor Eins. Michi Beck von den „Fantastischen Vier“ steht an den Plattentellern. Sein Grinsen füllt sein ganzes Gesicht aus. Er bewegt im Takt den Kopf vor und zurück. Man fühlt die Bässe in der Brust, in den Beinen – alles vibriert, bebt. Das Publikum tobt, tanzt, lacht. Es ist heiß, ein paar Männer haben ihre T-Shirts ausgezogen. Die farbigen Laserlichter lassen ihre nasse Haut glänzen.

Wer‘s nicht mehr aushält, kann im „Chill-Out-Room“ entspannen. Oder im „LSD-Room“, wie ihn ein Partygast mit Jägermeisterhut nennt. Drogen scheinen doch nicht ganz verbannt. „Hast du ein bisschen Gras?“, fragt ein junger Mann. Den Aufputschmitteln nicht abgeneigt sind auch zwei Jungs, die mit dem Bus aus Slowenien angereist sind. Er nehme manchmal Kokain, sagt der eine; Ecstasy möge er nicht. Aber die Leute hier würden zu viele Drogen nehmen. „Man kann dann nicht mehr mit ihnen reden.“ Gekommen sind sie „wegen der Musik und der Frauen – die haben so wenig an“.

Es ist zwei Uhr morgens. Noch immer tanzen die Massen. 13000 Leute seien da, sagt Susi Battke im Presseraum. Aus ganz Europa sei das Publikum angereist. Battke ist seit acht Jahren Medienverantwortliche der Time Warp, die 2006 zum zwölften Mal stattfindet. Und es sei immer friedlich gewesen. „Die Polizei hat so gut wie keine Einsätze.“

Ins Loblied stimmen auch die Suchtexpertinnen Susanne Jordan und Eveline Stuiber ein. „Im Vergleich zu anderen Veranstaltungen ist die Time Warp sehr vorbildlich“, sagt Jordan. So gebe es auf dem Gelände auch einen Infostand, bei dem sich die Gäste aufklären lassen könnten. „Das muss man dem Veranstalter hoch anrechnen.“

Es ist kurz vor vier. Auf dem zweiten Floor legt Sven Väth auf. Unter ihm recken die Partygäste die Hände in die Höhe, lassen sich von der Musik des Technopioniers tragen. Man spürt auch hier am ganzen Körper, was aus den Boxen kommt. Zeitgleich begeistert Chris Liebing die Massen. Liebing ist der Liebling von Steffi (23). Die junge Frau aus Stuttgart gönnt sich mit ihren Freunden Anja (24) und Basti (25) draußen eine Pause. „So langsam werde ich schon ein bisschen müde“, gesteht Basti. Er werde sich wohl einen Kaffee kaufen. Drogen sind für die drei tabu. Basti sagt es so: „Pillen – um Gottes Willen.“

12:51 PM  
Anonymous Anonymous said...

Hallo Moritz,
den Titel finde ich super...
Habe dich aber auf der Time Warp leider nicht gesehen....

Aber trotz all den Drogen und Freaks oder gerade deswegen finde ich dieses Event einfach nur legendär...

Ich hoffe wir erleben noch viele weitere Time Warps....mit oder ohne TDK

Dein Timo (ATV-HEIDELBERG)

10:40 AM  
Blogger marvelous mo said...

alles klar, das nächste mal guck ich beim sunshine-stand vorbei...
is tdk nich mehr am start die nächsten jahre?
mo

9:23 AM  

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